Die Ursachen der Wasserverschmutzung

Die größten Wasserverschmutzer sind Industrie und Landwirtschaft, private Haushalte und die öffentliche Abwasserkanalisation.

Anders als früher verschmutzt die Industrie das Wasser heute mehr durch ihre Endprodukte, während die Produktionsprozesse selbst sauberer geworden sind und die Einleitung von belastetem Wasser in unsere Flüsse dank strengerer Umweltauflagen keine so große Rolle mehr spielt.

Die Landwirtschaft verursacht durch starken Einsatz von Dünger und Gülle hohe Nitratgehalte im Grundwasser intensiv genutzter Regionen. Immer häufiger werden auch die in Monokulturen verwendeten Pestizide und deren Abbauprodukte im Grundwasser nachgewiesen.

Die Industrie ist nach wie vor der größte Wasserverbraucher, wobei sie etwa zwei Drittel des Wassers dem öffentlichen Versorgungsnetz entnimmt und ein Drittel durch eigene Grundwasserbrunnen deckt.

Nicht unterschätzt werden darf der Verbrauch von Trinkwasser durch die privaten Haushalte. Er liegt in den alten Bundesländern bei rund 146 Liter pro Tag und Person, während in den neuen Bundesländern pro Kopf 190 Liter täglich verbraucht werden; insgesamt jedoch mit fallender Tendenz. Die Abwässer der privaten Haushalte sind von den jährlich anfallenden etwa zwei Millionen Tonnen Putz- und
Reinigungsmittel sowie Heimwerkerchemikalien belastet. Das Abwasser aus den privaten Haushalten gelangt zum Teil durch verrottete Kanalisationsanlagen direkt ins Erdreich statt in eine Kläranlage. Man geht heute davon aus, dass rund 20 Prozent des gesamten Kanalisationsnetzes in Deutschland undicht sind.

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