Alkohol gelangt zu 80 Prozent durch den Dünndarm und zu 20 Prozent durch den Magen in die Blutbahn. Die Dauer des Alkoholübergangs in das Blut ist abhängig von der Trinkgeschwindigkeit, von der Art, der Menge und der Konzentration des alkoholischen Getränkes sowie von der Menge und Art der im Magen enthaltenen Lebensmittel.
Der sich einstellende Blutalkoholspiegel hängt letztlich auch vom Körpergewicht ab. Durch Wärme oder Kohlendioxid im Getränk, wie etwa bei Glühwein oder Sekt, wird die Alkoholaufnahme beschleunigt, während nach dem Verzehr besonders fetthaltiger Nahrung die Alkoholresorption verzögert ist.
Alkohol wird in der Leber zunächst zu Acetaldehyd abgebaut, das sich bei Leberfunktionsstörungen oder bei der Einnahme bestimmter Medikamente anreichern kann und dann zu Fieberanfällen, Kopfschmerzen und Übelkeit führt. Im Normalfall wird Acetaldehyd sofort in Acetat umgewandelt, dieses schließlich zu Kohlendioxid und Wasser abgebaut. Die Alkoholabbaurate kann zwischen 60 und 200 mg/kg Körpergewicht je Stunde schwanken.
Der Stoffwechsel passt sich geringfügig an eine regelmäßige Zufuhr größerer Alkoholmengen an, indem er höhere Abbauraten erreicht. Auch auf andere Weise greift der Alkohol in den Stoffwechsel des Körpers ein. So wirkt er beispielsweise entwässernd, wodurch die Flüssigkeitsausscheidung ansteigt. Beim Abbau von Alkohol wird viel Energie freigesetzt: 1 Gramm Alkohol liefert etwa 29 kJ oder 7 kcal. Zum Vergleich: Fett liefert 39 Kilojoule.
Obwohl Alkohol eine von der Gesellschaft akzeptierte Droge ist, ist er gesundheitlich alles andere als unbedenklich. Bei gesunden Erwachsenen gelten zwar gewisse Mengen als durchaus tolerierbar, was aber darüber hinausgeht, ist mit zunehmenden gesundheitlichen Risiken verbunden.
Drei bis fünf Prozent der deutschen Bevölkerung sind schwer alkoholkrank. Weit größer ist der Anteil der Menschen, die meinen, noch »alles im Griff zu haben«, die aber auf den täglichen Drink nicht mehr verzichten können.
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