In vielen Meeresfrüchtesalaten sind nicht echte Krabben drin; man findet in ihnen oft das Krabbenimitat Surimi, das bereits seit mehr als 900 Jahren verwendet wird. Zur Herstellung von Surimi werden so genannte Nebenfischarten verwertet, also Fisch, der nicht wie Konsumfisch verarbeitet und verkauft werden kann. Nach der Entfernung von Schwanz, Kopf, Flossen, Gräten und Schuppen wird das Fleisch mit Natriumbicarbonat ausgewaschen, mit Polydextrose und Sorbit behandelt und tiefgefroren. Im Hafen kommt das Fischfleisch in die Fabrik zur Weiterverarbeitung: Mit Binde- und Geliermitteln und diversen Prozesshilfen wird die Masse für die Pressung vorbereitet. Aromen verbessern den Geschmack in Richtung Krabbenfleisch, und synthetische rote Farbe gibt dem Ganzen einen entsprechenden Anstrich (Pollmer 1993).
Teures Krabbenfleisch – echt imitiert
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