Röstkaffee ist meist eine Mischung aus vier bis acht Kaffeesorten verschiedener Herkunftsländer bzw. Regionen. Bei Bohnenkaffee werden drei Geschmacksrichtungen unterschieden: hocharomatische Spitzensorten, kräftige Kaffees vom Typ Mocca und milde, meist als »naturmild« bezeichnete Kaffees.
Extraktkaffee, auch Pulver-, Instant- oder löslicher Kaffee genannt, wird sprüh- oder gefriergetrocknet. Bei beiden Verfahren wird das feingemahlene Kaffeepulver zuerst mit heißem Wasserdampf überbrüht. Das dabei entstehende Kaffeekonzentrat trocknet man entweder durch Versprühen in heißer Luft oder durch Gefrieren im Vakuum.
Koffeinfreien Kaffee entkoffeiniert man mit Hilfe von Kohlensäure, er darf höchstens 0,1 Prozent Koffein enthalten.
Kaffee-Ersatzstoffe werden aus gerösteten Pflanzen und Pflanzenteilen hergestellt, die mit heißem Wasser kaffeeähnliche Getränke ergeben. Viel getrunken werden Weizen-, Roggen- und Gerstenkaffee sowie Zichoriewurzel- und Malzkaffee.
Die Stärke des in der Gastronomie angebotenen Kaffees soll nach den Richtlinien der Fachverbände etwa 5 bis 8 Gramm Kaffeebohnen für eine 150-ml-Tasse entsprechen. Bei Mokka sind 16 Gramm Kaffee je 150-ml-Tasse üblich. In Deutschland wurden 1993 476.000 Tonnen Kaffee zu Röstkaffee und 13.400 Tonnen zu löslichem Kaffee verarbeitet. Der jährliche Pro-Kopf-Verbrauch von Kaffee liegt hierzulande bei 7,4 Kilogramm.
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