Rückstände von Umweltkontaminanten in konventionell und ökologisch angebautem Getreide weisen kaum unterschiedliche Werte auf. Die wichtigsten Umweltkontaminanten sind polychlorierte Biphenyle (PCB), polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK), Dioxine und Furane.
Viele dieser Stoffe und deren Einzelkomponenten und Metaboliten wirken krebserregend. Die Weltgesundheitsorganisation gibt daher für diese Verbindungen keine duldbare Tageshöchstmenge an. Aus den Ergebnissen werden vorläufig geltende annehmbare Tagesdosiswerte abgeleitet, die für gesundheitlich unbedenklich gehalten werden.
Nach jüngsten Untersuchungen konnten PCB nur noch vereinzelt im Getreide nachgewiesen werden. Anhand der Rückstände von PAK in landwirtschaftlichen Produkten ist klar erkennbar, ob ihr Anbaugebiet industriefern oder industrienah gelegen ist. Importgetreide aus den USA, Kanada und Russland sind etwa gleich stark belastet wie Getreide aus deutscher Ernte. Der Benz(a)pyren-Gehalt lag zwischen 0,17 und 0,38 µg/kg in industriefernen und 0,72 und 4,1 µg/kg in industrienahen Standorten.
Für Dioxine und Furane existieren immer noch keine repräsentativen Daten; da die Anzahl der Messungen bislang zu gering war, lassen sie keine gesicherten Aussagen zu.
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