Quecksilber in verschiedenen Fischarten

Aufgrund ihrer Lebensweise als Raub- und Tiefseefische enthalten Seekatzen, Rochen und Haie relativ hohe Quecksilberkonzentrationen. Haifischfleisch wird häufig unter wohlklingenden Fantasienamen gehandelt. Bekanntestes Beispiel sind die aus den Bauchseiten des Dornhais hergestellten Schillerlocken. Solche aus Haifischfleisch gewonnenen Produkte sollte man mit Vorsicht genießen. Der Weiße Heilbutt wird wesentlich größer und schwerer als der Schwarze Heilbutt und im Unterschied zu seinem Artgenossen stärker mit Quecksilber belastet. In Abhängigkeit von der Größe des Fisches wurden häufig Werte über 1 mg/kg und somit Grenzwertüberschreitungen gemessen.

Untersuchungen des Veterinäramtes Cuxhaven ergaben, dass der schlechte Ruf, in dem Thunfisch im Allgemeinen steht, nicht gerechtfertigt ist. Bei einer Analyse von Thunfischkonserven aus den wichtigsten Fanggebieten überschritt keine Probe den Grenzwert von 1 mg/kg.

Eine Klassifizierung der Aale bezüglich ihres Quecksilbergehaltes ist aufgrund ihrer besonderen Lebensweise schwierig. Aale wandern von den Laichgebieten im Saragossameer über die gesamte nördliche Hemisphäre oft mehrere tausend Kilometer. Sie leben im Meer und auch im Süßwasser und nehmen Schadstoffe je nach Gewässerqualität auf. Wegen ihres sehr hohen Fettgehaltes gelten Aale als vorzügliche Speisefische, gleichzeitig sind sie aber deshalb zur Aufnahme und Speicherung fettlöslicher Schadstoffe prädestiniert.

Noch in den achtziger Jahren überstieg die Quecksilberkonzentration in Aalen aus der Elbe den zulässigen Höchstwert um ein Vielfaches (Mittelwert 1,5 mg/kg).

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