Mit dem Raubbau an den Urwäldern Brasiliens verschwinden zunehmend auch die letzten Wildsorten der Kakaopflanze. Diese sind aber gerade für die Zucht von Kakaokulturpflanzen wichtig, da sie gegen Pilz- und Virenbefall resistent sind. Aus diesem Grund werden zwei der Wildsorten in so genannten Genbanken in Costa Rica und Trinidad aufbewahrt. Kakaosamen in Genbanken zu lagern, bereitet jedoch große Probleme: Während Getreidesaaten über Jahre hinweg keimfähig gelagert werden können, verlieren Kakaosamen bereits einige Wochen nach der Ernte ihre Keimfähigkeit. Die einzig effektiven Möglichkeiten, diese Wildformen zu bewahren, liegen darin, den Urwald mit seinen Wildgewächsen zu schützen und die Wildformen des Kakaos zu kultivieren. So werden in Trinidad inzwischen jeweils 16 Bäume von insgesamt 2.500 Unterarten angebaut.
Genbanken — Abhilfe gegen das Aussterben wilder Sorten?
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