Seit 1991 ist fluoridiertes Speisesalz auf dem deutschen Markt. Üblich ist ein Zusatz von 250 Milligramm Fluorid je Kilogramm Salz, was bei normalem Salzkonsum eine Mehraufnahme von etwa 1 Milligramm täglich bedeutet. Ziel der Speisesalzfluoridierung ist die Kariesverhütung.
Fluorid fördert die Mineraleinlagerung in die Zähne und härtet damit den Zahnschmelz. Gleichzeitig vermindert es den mikrobiellen Abbau von Zucker zu zahnschädigenden Säuren. Die Spanne zwischen der erwünschten und der gesundheitsgefährdenden Wirkung von Fluorid ist jedoch sehr gering. Eine zu hohe Dosierung zerstört nämlich den Zahnschmelz.
Er verfärbt sich milchig-weiß bis braun und kann absplittern: Das Zahnbein liegt frei und wird dann sogar noch leichter von Karies befallen. Mediziner warnen daher eindringlich vor zu viel Fluorid, wie etwa der Einnahme von Fluoridpräparaten bei gleichzeitiger Verwendung von fluoridiertem Speisesalz oder Mineral- und Trinkwasser mit einem natürlich hohen Fluoridgehalt.