Wein hat einen hohen Energiegehalt, der maßgeblich vom Alkohol und der vorhandenen Restsüße bestimmt wird. Daneben sind einige Vitamine und reichlich Mineralstoffe und Spurenelemente enthalten.
Biogene Amine können bei der alkoholischen Gärung aus den im Eiweiß der Trauben enthaltenen Aminosäuren entstehen. Das Zusammenwirken verschiedener biogener Amine mit Alkohol verstärkt deren Wirkung. Meist werden im Rotwein höhere Amingehalte gefunden als im Weißwein. Vor allem das Histamin soll nach übermäßigem Weingenuss zum »Kater« beitragen. Durch eine Behandlung des Weines mit Bentonit kann das Histamin nahezu vollständig entfernt werden. Allerdings verlieren Rotweine dadurch an Farbe, so dass dieses Verfahren selten angewandt wird. Als maximale Toleranzdosis für Histamine werden 2 bis 6 Milligramm je Liter Wein angegeben. Die Verträglichkeit biogener Amine ist individuell sehr unterschiedlich. Manche Menschen können problemlos aminhaltige Lebensmittel genießen, während andere, beispielsweise Migränepatienten, diese oft schlecht vertragen. Die Vitamine und Mineralstoffe im Wein spielen für die Ernährung des Menschen kaum eine Rolle.
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