Eine altbekannte Konservierungsmethode ist die Trocknung der Früchte. Diese Form der Konservierung ist immer noch gefragt. 2022/23 verzehrte jeder Deutsche im Schnitt 1,4 kg Trockenobst, insgesamt belief sich der Verzehr auf 114.000 Tonnen.[1] Trockenfrüchte werden häufig geschwefelt. Schwefeldioxid wirkt farberhaltend und antibakteriell, was die Haltbarkeit verlängert. Das Schwefeln ist generell nicht ungesund, aber unter Umständen kann es gefährlich für Allergiker und Asthmatiker werden. Sulfite und Schwefeldioxid verursachen bei manchen Menschen auch Hautbeschwerden, Ausschläge, Magen- und Darmstörungen sowie Übelkeit.[2] [3]
Die Weltgesundheitsorganisation hat einen Grenzwert von 50 mg Schwefel pro Kilogramm Trockenobst festgelegt. Trotz diesem Grenzwert, erlaubt der Gesetzgeber die 20-fache Menge an Schwefel. Geschwefeltes Trockenobst muss immer als solches gekennzeichnet werden und sollte vor dem Verzehr immer gewaschen werden. Durch die Kennzeichnung ist es einfach sich für ungeschwefelte Produkte zu entscheiden, was empfehlenswert ist. (vgl. Fußnote 2)
Doch es geht auch ohne Schwefel. Ungeschwefelte Trockenfrüchte halten bei kühler und trockener Lagerung bis zu 1 Jahr ohne Qualitätseinbußen. Am besten ist es, zu Trockenobst aus Bio-Anbau zu greifen, da hierbei keine chemischen Düngemittel und Pestizide verwendet wurden. Da Trockenobst oft nachgezuckert wird, empfiehlt es sich aus gesundheitlichen Gründen Frischobst zu kaufen. (vgl. Fußnote 2)
(Stand 04.2024)
Autor: KATALYSE Institut
[1] https://de.statista.com/statistik/daten/studie/176734/umfrage/pro-kopf-verbrauch-von-trockenobst-in-deutschland/
[2] https://www.bzfe.de/forum/index.php/forum/showExpMessage/id/46627/page1/3/searchstring/+/forumId/16
[3] http://www.trockenfruechte.com/news/trockenfruechte-getrocknet-geschwefelt-unbehandelt/