Süße Babybreie, süße Säfte, Kekse, Limonade, Desserts und Schokolade: Meist erfolgt die Gewöhnung an Süßes schon im frühen Kindesalter und bleibt dann ein Leben lang bestehen.
Süßigkeiten, in Maßen genossen, schaden nicht der Gesundheit . Problematisch wird es erst, wenn wir regelmäßig große Mengen Süßigkeiten konsumieren. Ist der Zucker erst einmal verarbeitet, ist er oft nicht mehr sichtbar.
Rund 70 Prozent der von uns verzehrten Zuckermenge stammen aus verarbeiteten Produkten, nur 30 Prozent werden als Haushaltszucker verbraucht. So wurden 1990 von den Bundesbürgern rund 19 Kilogramm Süßwaren konsumiert, davon 6,4 Kilogramm Bonbons. Bereits vor mehr als 3000 Jahren wurde Speiseeis in Form von gefrorenen Süßspeisen geschätzt.
Die Chinesen bewahrten Mixturen aus Schnee, Milch und Fruchtsäften in besonderen Kellern bis in den Sommer auf, und die alten Griechen und Römer schleckten aromatisierten Schnee. Der jährliche Verzehr von Speiseeis pro Bundesbürger liegt heute bei etwa 7 Litern im Jahr.
Eiscreme enthält mindestens zehn Prozent Milchfett. Die Verwendung von Buttermilch, saurer Milch, Joghurt oder Quark muss kenntlich gemacht werden.
Fruchteis wird unter Verwendung von Obstfruchtfleisch, Obsterzeugnissen, Obstsaft oder Fruchtmark hergestellt. Der Obstanteil muss mindestens 20 Prozent des Gesamtprodukts ausmachen (bei Zitro-neneis 10 Prozent).
Milchspeiseeis enthält mindestens 70 Prozent Milch. Auch die Verarbeitung von Magermilch und Magermilchpulver ist erlaubt.
Einfacheiscreme ist die magere Variante von Eiscreme, denn sie muss nur drei Prozent Milchfett enthalten.
Diäteis enthält einen geringen Fettgehalt, der Zucker ist häufig durch den Zuckeraustauschstoff Fruktose ersetzt.
Cremeeis (Eiercremeeis) wird mit Ei oder Eigelb herstellt. Dabei kommen auf einen Liter Vollmilch mindestens 270 Gramm Vollei oder 100 Gramm Eidotter. Neben natürlichen Geruchs- und Geschmacksstoffen darf auch Vanillin und künstliche Vanilleessenz verwendet werden.
Rahmeis wird aus mindestens 60 Prozent Schlagsahne hergestellt und enthält frisches Ei und Obsterzeugnisse.
Kunstspeiseeis sind alle gefrorenen Zubereitungen, die nicht den Anforderungen an eine der vorgenannten Sorten entsprechen. Mindestgehalte sind nicht vorgeschrieben, und im Gegensatz zu anderen Eissorten darf es künstliche Aroma-, Geschmacks- und Farbstoffe enthalten.