Rotwein: In Deutschland angebaute Rebsorten

Bezeichnung Herkunft Eigenschaften Wein
Blauer Frühburgunder Vermutlich Mutante des Blauen Spätburgunders Wie Blauer Spätburgunder, jedoch frühere Reife, Ertrag gering Granat- bis rubinrot, zarte Gerbsäure, vollmundig, feiner Duft
Blauer Spätburgunder Burgund (Pinot noir) Anspruchsvolle Standortbedingungen Rubinrot, körperreich, harmonische Säure, volles feines Sortenbukett mit leichter Bittermandelnote
Blauer Limberger Möglicherweise aus dem Donaugebiet Warme Lagen und Böden, Herbstfärbung der Blätter rot Dunkelrot, bläulicher Schimmer, kräftig, fruchtig, säurearm, feine Herbe
Müllerrebe Burgund (Pinot meunier) Frühreifend Kräftig rot, voll, säurearm, burgunderähnlich
Blauer Portugieser Ungarn oder Österreich Geringe Ansprüche, ertragreich farbstoffreich, leicht, säurearm, neutral
Samtrot Rückmutation der Müllerrebe Nicht vom Blauen Spätburgunder zu unterscheiden, daher auch kein Sortenschutz Duftiger und feiner als der Wein der Müllerrebe
Blauer Trollinger Südtirol Auch für trockne Böden, spät reifend, guter Ertrag Ziegelrot, frisch, fruchtig, leicht, säurebetont

Neuzüchtungen und Kreuzungen:
Deckrot (Ruländer x Färbertraube); Domina (Portugieser x Blauer Spätburgunder); Dornfelder (Helfensteiner x Heroldrebe); Helfensteiner (Blauer Frühburgunder x Trollinger); Heroldrebe (Portugieser x Limbeger); Kolor (Blauer Spätburgunder x Färbertraube)
Quelle: Bergner 1993

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